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Project Management 1 - Translation Projects

6. Project Phases (6/7)

Before explaining the project phases, let us explain the quality-related terminology that will be used in this course.

The quality management system approach encourages organisations to adopt a system which relies on complete understanding of the clients' requests and which, through its processes contributes to the achievement of a quality product leading to customer satisfaction. 

Quality assurance (QA) – part of a quality management system meant to provide evidence that the quality-related activities are being performed effectively. It is visible in terms of managing existing and new resources (both human and technical), meeting standards and implementing quality control steps. 

Quality control is part of quality management and a QA subordinated process. It focuses on fulfilling quality requirements, that is the particular steps that need to be taken to ensure the quality of a project. In translation project, quality control will involve both linguistic and technical steps such as revision, reviewing, proofreading and testing.

Every translation project has to proceed through two main phases: linguistic and technical.

The linguistic phase is crucial to the evolution of any translation project, since it involves, among other activities, a correct capture of the terminology and style required by clients, thus leading to an adequate response to their expectations.

The technical phase plays an important role as well, as it is intended to ensure the use of the most effective time- and resource-saving tools and databases for a particular project.

Sometimes, due to very tight deadlines or the intended purpose of the target text – information only or publication – some of the steps in these two phases will be skipped. 

The two phases are interrelated and the steps they presuppose can and will overlap for the majority of projects. In some scenarios, they run parallel to each other and only meet at the end of product assembly.

Der typische Arbeitsablauf der sprachlichen Phase enthält folgende Schritte:

  • Ausarbeitung der Grundlagen (durch den Projektmanager) - Vorbereitung der Ausgangstexte, Termextraktion und -recherche, Erfassung zugehöriger Materialien, Alignment-Dateien und geeigneter Translation Memories (dies kann als eigener Planungsschritt angesehen werden). Hier werden Entscheidungen etwa darüber getroffen, ob maschinelle Übersetzung eingesetzt werden soll. Ein weiteres wichtiges Element zu diesem Zeitpunkt ist die Ausarbeitung eines 'Übersetzungsauftrags'. Dieser sollte Informationen über die Zieltextempfänger sowie Erläuterungen zur Verwendung von Terminologie, Stil und Sprachebene enthalten. So kann der Übersetzer festlegen, "ob der Ausgangstext 'übersetzt', 'paraphrasiert' oder komplett 'neu erstellt' werden muss" (ITI, 2003. Translation - getting it right, Editor/Design: Durban/Aparicio).
  • Terminologie und Übersetzung - diese Phase stellt den Kernpunkt des Projekts dar. Ihr Erfolg hängt jedoch in hohem Maße von einem guten Management auch der anderen Phasen ab. Eine gute Übersetzung kann nur auf der Grundlage eines guten Übersetzungsauftrags erfolgen. Vor und/oder nach dem eigentlichen Übersetzungsprozess bereiten die Terminologen die Terminologie auf und geben sie zur Verwendung frei. 
  • Qualitätssicherung - hierfür werden sowohl Humanressourcen wie auch spezielle Tools benötigt: 
    • Korrekturlesen - Vergleich von Ausgangs- und Zieltext sowie im Bedarfsfall angemessene Korrekturen. Die Übersetzung muss dem festgelegten Übersetzungszweck angepasst sein. 
    • Fachliche Prüfung - Überprüfung des Zieltextes daraufhin, ob er Zielsetzung und Zieltextempfängern gerecht wird sowie ob er den einschlägigen Textsortenkonventionen entspricht. 
    • Fahnenkorrektur - Aschließende Prüfung vor der Veröffentlichung. 
    • Qualitätsbezogene Prozesse - Einsatz von Translation Memory-Tools. Die Verwendung von Translation Memories stellt sicher, dass identische Ausgangstextelement im gesamten Projekt konsistent in die Zielsprache übertragen werden. Auch können diese Tools durch ihre speziellen Terminologie-Module überprüfen, ob nur freigegebene Terminologie innerhalb des Projekts verwendet wird. Wenn ein Unternehmen auf der Grundlage einer oder mehrerer qualitätsbezogener Normen (ISO, CEN oder LISA) zertifiziert ist, müssen die entsprechenden Qualitätsprozesse im Projekt verankert werden. Zur Messung der Qualität können in der Industrie entwickelte Normen wie LISA QA model 3.1 oder ITR Blackjack verwendet werden. Dies ist hilfreich für das Feedback an die beteiligten Übersetzer.

Je nach Art des Projekts kann der Arbeitsablauf der technischen Phase folgende Schritte enthalten:

  • Ausarbeitung der Grundlagen (durch den Projektmanager) - Vorbereitung der Texte für die Übersetzung, wobei alle eventuellen Probleme erkannt werden müssen und u.a. festzulegen ist, welche Strings übersetzt werden sollen und/oder welche Strings oder Codes gesperrt werden müssen, damit keine versehentliche Änderung oder Löschung erfolgen kann. Wenn mit TM-Tools gearbeitet wird, können frühere Datenbanken zur Übersetzung neuen Materials herangezogen werden. Die meisten Translation Memory Systeme enthalten ein Tool für Textsegmentierung und Alignment. Hierbei werden Ausgangstextsegemente ihrem entsprechenden zielsprachlichen Textsegment zugeordnet, so dass die Segmentpaare in das Translation Memory eingegeben werden können (s. eCoLoTrain TM-Modul).
    • Alignment
    • Export und Import von Texten und Screenshots: Verschiedene Anwendungsprogramme - u.a. TM-Tools - können verwendet werden (einige der Aufgaben werden vom DTP-Spezialisten übernommen). Vorbereiten der Ausgangsstrings der Interface-Elemente oder der dynamischen Texte der Bedienoberfläche
    • TM-Analyse
    • Erstellen der Translation Memories und der Terminologiedatenbanken
    • Zugehörige Projekte, zweisprachige Dateien (.ttx-Dateien in Trados oder .dvpng Pack & Go Projekte in DéjàVuX)
  • Software/Web-Kompilierung - alle übersetzten/lokalisierten Elemente werden zusammengefügt und bilden so unter Einbeziehung der zielsprachlichen Strings das zielsprachige Produkt. Anschließend können Bildschirmkopien angefertigt und in die zielsprachlichen Hilfedateien sowie in die Dokumentation eingefügt werden.
  • Testen der Software/Webseite - Softwareentwickler überprüfen die Funktionalität der Software/Webseite.
  • Qualitätslenkung und Auslieferung - Abschließende Kontrolle des Produkts in sprachlicher und technischer Hinsicht. Dies ist manchmal Aufgabe des Projektmanagers. Zusammenstellung der Dateien entsprechend den zu Projektbeginn vom Kunden geforderten Dateiformaten und Benennungsregeln sowie DTP. Zu diesem Zeitpunkt können auch die im Projekt verwendeten Translation Memories und Terminologiedatenbanken durch den Projektmanager auf den neuesten Stand gebracht werden.

Lokalisierungsprojekt - Prozesse

 

Aus Esselink.B, The Demands of Localization, Vicenza, Juli 2002