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Kursarten nach technischer Ausstattung

Gemeinsprachliche Übersetzungskurse mit lokaler Translation Memory-Datenbank

Technische Voraussetzungen

Im Idealfall ein Computerraum mit genügend PCs für alle Studierenden, Internetanbindung, Translation Memory-Tool, Textverarbeitungsprogramm, Tabellenkalkulationssoftware, CD-ROM-Wörterbücher, usw. Andernfalls ein Kursraum mit mindestens einem PC mit Internetverbindung, Translation Memory-Tool, Textverarbeitungsprogramm, CD-ROM-Wörterbücher, usw.

Arbeitsmethodik

In diesem Szenario erstellt der Dozent vor Kursbeginn eine Translation Memory-Datenbank. Alle Studierenden erhalten zu Beginn des Kurses eine Kopie der Translation Memory-Datenbank des Dozenten, die dann als Grundlage für die jeweils eigene Datenbank dient. Die Studierenden können auf ihre eigene lokale Datenbank zugreifen, um ihre gemeinsprachlichen Übersetzungskurse vorzubereiten und ihre Übersetzung anzufertigen. Gegen Ende des Kurses kann der Dozent alle korrekten Übersetzungs-Strings der Studierenden aus deren Datenbanken in einer einzigen Translation Memory-Datenbank zusammenführen.

  • Die vom Dozenten vorbereitete lokale Translation Memory-Datenbankwird von den Studierenden als Ausgangspunkt für ihre eigenen Translation Memories verwendet. Dies bedeutet, dass zu Beginn nur eine einzige Translation Memory-Datenbank vorliegt. Am Ende des Kurses entspricht die Anzahl der Translation Memory-Datenbanken der Anzahl der Studierenden im Kurs.
  • Jeder Studierende (oder Gruppe von Studierenden) ist verantwortlich für die Aktualisierung der eigenen Translation Memory-Datenbank, d.h. für das Speichern der Übersetzungen während des Übersetzens, das Editieren von Übersetzungs-Strings, usw.
  • Während des Unterrichts können die Übersetzungsvorschläge der Studierenden, die in der jeweils betrachteten lokalen Translation Memory-Datenbank enthalten sind, mit dem Dozenten und den anderen Studierenden diskutiert werden. Je nach der zur Verfügung stehenden Ausstattung im Kursraum (Internet, CD-ROM-Wörterbücher, gedruckte Wörterbücher, usw.) können die Studierenden auch Recherchen durchführen und neue Informationen im Unterricht sammeln, ohne diese unbedingt direkt in ihre lokale Translation Memory-Datenbank einzutragen (s. auch eCoLoTrain-Kurs EDV 5).
  • Die Konkordanz-Funktion kann zur Veranschaulichung der unterschiedlichen Übersetzung von Termini und Phrasen in unterschiedlichen Kontexten in der jeweiligen lokalen Datenbank verwendet werden, wenn das verwendete Translation Memory-Tool über diese Funktion verfügt
  • Die Studierenden sollten als Hausaufgabe ihre lokalen Translation Memory-Datenbanken entsprechend den im Unterricht erarbeiteten Korrekturen aktualisieren.
  • Gleichermaßen können je nach Datenbankstruktur Filter mit verschiedenen Kriterien eingesetzt werden, um unterschiedliche Informationen in der Translation Memory-Datenbank anzuzeigen.
  • Der Dozent kann die Studierenden auffordern, ihre korrigierten Übersetzungen als neue Einträge der lokalen Translation Memory-Datenbank hinzuzufügen und so die Entwicklung der Übersetzung jedes Studierenden zu dokumentieren. Dies wiederum ergibt interessantes Material für die Übersetzungswissenschaft. So wird etwa das Filtern einer Translation Memory Datenbank anhand von Fehlertypen und Erstellungsdaten der Einträge die Entwicklung der Übersetzung eines bestimmten Studierenden aufzeigen. Auch eine Untersuchung, wie bestimmte Fehlertypen korrigiert wurden, wird auf diese Art und Weise möglich.
  • Je nach Kursziel kann der Dozent die Translation Memory-Einträge der Studierenden zu einer einzigen Translation Memory-Datenbank zusammenführen. Da alle Neueinträge und Eintragsänderungen durch die Studierenden anhand deren Benutzernamen zurückverfolgbar sind, kann der Dozent auch die Übersetzungstätigkeit der Studierenden bewerten, Vergleiche durchführen, usw.

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