2. Arten von Lokalisierungs-Dateiformaten (2/8)
2.1 Nach Software-Komponenten
Software-Komponenten (die Software an sich und die Dokumentation) werden mit unterschiedlichen Computerprogrammen erstellt, die auf unterschiedlichen Programmiersprachen basieren und daher auch unterschiedliche Dateiformate haben.
So können etwa bei der Benutzeroberfläche Daten nicht nur Text (also lokalisierbare Daten) sondern auch Programm-Code bzw. Quellcode (engl.: (re)source code) enthalten, eine Folge von Anweisungen in einer für Menschen lesbaren Computer-Programmiersprache. Bei der Dokumentation - wie etwa Web-Seiten und Online-Hilfe - kann der zu übersetzende Text in sogenannte 'Layout-Tags' eingebettet sein.
Folgende Formate können u.a. bei den verschiedenen Software-Komponenten auftreten:
Software:
- Programm-Dateien: RC-Dateien und .exe-Dateien aus unterschiedlichen Programmier-Umgebungen wie Borland Delphi, Java, XML, .NET, Visual Basic oder Dateien in Meta-Lokalisierungsformaten wie .po, XLIFF usw.
- Grafik-Dateien: .gif, .jpg, .tiff, .psd, .bmp usw.
Dokumentation:
- Gedruckte Dokumentation: .fm, .indd, .doc, .rtf usw.
- Online-Hilfe: .chm, .hlp, .rtf, .html usw.
- Web-Seiten: .xml, .html, .php, .js, .pl usw.
In Bezug auf die Daten hängen die Unterschiede zwischen den Lokalisierungs-Dateiformaten für Software-Komponenten von folgenden Parametern ab:
- Welche Daten sind relevant für die Lokalisierung?
- Wie unterscheiden sich die zu lokalisierenden Daten von den anderen Daten?
- Wie werden die Daten gespeichert?
- Wie werden Placeables und Escape-Sequenzen verwendet?