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Softwarelokalisierungskurs 4

1. Definitionen

Softwarelokalisierungstools (L10N-Tools) sind spezielle Softwareanwendungen, die entwickelt wurden, um Übersetzern bei der Bearbeitung von Texten von Benutzeroberflächen (Menüs, Dialogfelder, Systemmeldungen) und bei der Anpassung graphischer Elemente zu helfen (Reineke, 2005:74). Normalerweise bieten Softwarelokalisierungstools Funktionen wie Bearbeitung von Resources, Translation Memory, Leverage (Wiederverwertung), Pseudoübersetzung, Qualitätsmanagement und Rechtschreibprüfung (Esselink, 2000:383).

Eine der Hauptbesonderheiten von Software-L10N-Tools ist ihr WYSIWYG (What you see is what you get)-Modus. Dieser Modus ermöglicht Übersetzern die Anzeige des Kontextes; man kann sehen, wie der Ausgangstext im tatsächlichen Kontext (z.B. in einem Dialogfeld) durch den Zieltext ersetzt wird. Der WYSIWYG-Modus gestattet es Übersetzern, Textfelder in der Softwarebenutzeroberfläche an die Länge des Zieltextes anzupassen (Schmitz, 2005:9).

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