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Kurse in allgemeinsprachlicher Übersetzung

Allgemeine Voraussetzungen

Dozenten und Studierende sollten mit den grundlegenden Prinzipien und Methoden der Terminologie und Terminologieverwaltung vertraut sein. Der Inhalt aller eCoLoTrain-Terminologiekurse sollte vorausgesetzt werden können.

Lernziele

Das Hauptlernziel dieser Kurse ist die Erweiterung der Kompetenz in allgemeinsprachlicher Übersetzung in einer berufspraxisnahen Umgebung. Im Mittelpunkt steht also unbedingt die allgemeinsprachliche Übersetzung, nicht etwa Terminologieverwaltungstools.

Kursvorbereitung

  • Gemeinsprachliche Übersetzungskurse sollten für einen Zeitraum von mindestens zwei oder vier Semestern konzipiert werden. Die Kurse sollten regelmäßig - z.B. zwei Stunden wöchentlich - abgehalten werden. Hierbei ist immer auch die Gesamtzeit zu berücksichtigen, die für diese Kurse im Gesamtlehrplan vorgesehen ist - Bachelor (BA), Master (MA), usw.
  • Dozenten sollten sich der Tatsache bewußt sein, dass neben der Vorbereitung von Kursinhalten (Texte, Hintergrundmaterialien, usw.), auch technische Aspekte wie etwa Aufbau und Pflege einer Terminologiedatenbank oder die Vergabe von Benutzer-IDs und Benutzerrechten zu berücksichtigen sind. Dies wird jedoch oft durch Systemadministratoren oder CAT-Tool-Spezialisten umgesetzt.
  • Da in gemeinsprachlichen Übersetzungskurse die Vielfalt der Texttypen und Fachgebiete sehr groß sein kann, ist die Möglichkeit der Verwendung einer bestehenden Datenbank immer im Zusammenhang mit den Zielen des Dozenten zu sehen. Wenn es möglich ist, eine bestehende Datenbank zu verwenden - z.B. aus vorangegangenen Kursen - muss der Dozent keine neue erstellen. Wenn keine Datenbank zur Verfügung steht, sollte der Dozent vor Beginn des Kurses eine solche erstellen.
  • Bei der Erstellung einer Datenbank können Dozenten für gemeinsprachliche Übersetzung z.B. eine systematische Recherche und Sammlung bekannter lexikalischer Schwierigkeiten, idiomatischer Wendungen, Kollokationen, usw. für die benötigte Sprachenkombination und den verwendeten Texttyp durchführen. Für das Füllen terminologischer Datenbanken mit Inhalten gibt es verschiedene mögliche Methoden, so etwa die Terminologiextraktion mit Terminologieextraktions-Tools (aus Paralleltexten für zwei- und mehrsprachige Terminologien) oder auch unter Verwendung von Systemen zur maschinellen Übersetzung (z.B. Systran) zur Erstellung zweisprachiger Terminologien, die dann anschließend geprüft und editiert werden.
  • Je nach Kursziel können Dozenten eine Datenbank erstellen, die neben der sonstigen gesammelten terminologischen Information auch linguistisch-orientierte Datenkategorien enthält.
  • Die Datenbank wird kursbegleitend eingesetzt und durch den Dozenten gepflegt. Den Studierenden sollte für die Vorbereitung ihrer Übersetzungen Zugriff auf die Datenbank ermöglicht werden. Gleichzeitig sollten sie jedoch ermutigt werden, ihre eigenen Datenbanken zu führen, um ihr eigenes Vokabular und eigene Übersetzungsprobleme zu dokumentieren.
  • Gegen Ende des Kurses kann der Dozent die Datenbankeinträge der Studierenden, die er für geeignet hält, in seine Datenbank aufnehmen.

Serverbasierte und lokale Datenbanken

Weitere Information zu gemeinsprachlichen Übersetzungskursen mit integrierter Terminologieverwaltung in bezug auf die zur Verfügung stehende technische Ausstattung finden Sie

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