In diesem Szenario erfolgt eine Interaktion 'Studierender-Studierender-Bildschirm'. Die Studierenden arbeiten in kleinen Gruppen zusammen.
Vorteile
- Die Studierenden lernen und suchen Hilfe voneinander. Dies bedeutet, dass sie miteinander kommunizieren, was den Lernprozess 'sozialisiert'.
- Bei gemischten Gruppen (Fortgeschrittene mit weniger fortgeschrittenen Studierenden) können die Fortgeschrittenen den Dozenten bei der Hilfe für weniger fortgeschrittene Studierende unterstützen.
- Bei nicht-gemischten Gruppen (Fortgeschrittene arbeiten mit Fortgeschrittenen) kann der Dozent mit den weniger fortgeschrittenen (Gruppen von) Studierenden mehr Zeit verbringen.
- Während der Zusammenarbeit sprechen die Studierenden miteinander, was manchmal hilft, eine unangenehme Stille zu verhindern.
Nachteile
- Wenn ein Studierender in einer kleinen Gruppe eine Frage stellt, kann nicht der gesamte Kurs von der Antwort profitieren.
- Nur die Probleme kleiner Gruppen können betrachtet werden.
- In gemischten Gruppen kann sich Frustration oder Langeweile bei weiter fortgeschrittenen Studierenden einstellen, wenn weniger fortgeschrittene Studierende nicht die gleichen Fähigkeiten mitbringen und beim Arbeitstempo nicht mithalten können.
- Da ein Großteil des Unterrichts am Computerbildschirm stattfindet, kann es vorkommen, dass die Studierenden den Computer statt des Dozenten als Vermittler im Lernprozess sehen. Der Dozent wird dann möglicherweise eher als eine Art 'moralische Unterstützung' für Problemfälle angesehen. Auch wenn dies nicht ganz falsch ist, so kann es doch zu einer unpersönlichen Lernumgebung führen, in der die Arbeit des Dozenten nicht gewürdigt wird.