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Softwarelokalisierungskurs 4

5. Vorteile der Verwendung von Softwarelokalisierungstools

Einige Vorteile der Verwendung von Softwarelokalisierungstools gegenüber der der Verwendung von Software-Ressourcen-Editoren oder Entwicklungsumgebungen:

  • Ressourcen-Editoren beinhalten sehr wenige Funktionen ein, die das Übersetzen unterstützen. In der Regel fehlen Funktionen wie Glossarerstellung, Translation Memory, Statistik, Rechtschreibprüfung u.a.; deshalb muss bei Aktualisierungen bereits übersetzter Software wieder ganz von vorne angefangen werden
  • L10N-Tools schützen Elemente der Benutzeroberfläche und Kodes, damit diese nicht versehentlich von Übersetzern/Lokalisierern verändert oder gelöscht werden.
  • L10N-Tools ermöglichen den Benutzern die einfache Markierung von Strings (als zu überprüfen), wenn diese Strings aus früheren Versionen wiederverwertet wurden, wenn sie überprüft werden müssen oder wenn sie gesperrt wurden.
  • Im Unterschied zu L10N-Tools, die kleine, eigenständige Anwendungen darstellen, müssen Ressourcen-Editoren als Teil einer Entwicklungsumgebung installiert werden, was zu einer starken Beanspruchung der Systemressourcen führen kann

(Basierend auf Esselink, 2000:383)

Mit Hilfe eines einzigen spezialisierten Tools, eines Softwarelokalisierungstools, können zudem die folgenden Aufgaben durchgeführt werden:

  • Projektvorbereitung
  • Bestimmung von Ausgangs- und Zielpfaden
  • Parserauswahl
  • Auswahl von Glossaren, TMs und TDBs
  • Schutz spezieller (schreibgeschützter) Strings
  • Einfügen von Kommentaren für Übersetzer, Korrektoren usw.
  • Pseudoübersetzung
  • Übersetzen der Strings
  • Anpassung der Benutzeroberfläche
  • Erstellung von Zieldateien
  • Import/Export von Glossaren, Terminologie und TM
  • Speicherung des Projekts