Terminologie 3
Struktur einer Terminologiedatenbank (1/6 (2))
Makrostruktur
Die Makrostruktur verweist auf die Struktur und den Ansatz von Terminologiedatenbanken. Sie bezieht sich auf die semantischen Verbindungen zwischen Benennungen, die ihre Kategorisierung ermöglichen. Wie bereits dargestellt, können Terminologiedatenbanken zwei verschiedenen Ansätzen zufolge aufgebaut sein, je nach Zielgruppe und deren Bedürfnissen: begriffsorientiert (onomasiologisch) und benennungsorientiert (semasiologisch).
- Das begriffsorientierte Modell wird oft beim Erstellen von TDBs für Übersetzungszwecke benutzt. Übersetzer suchen darin nach Benennungen und deren genauer Bedeutung in einem bestimmten Kontext, um dadurch eine gängige äquivalente Benennung in der Zielsprache ausfindig zu machen. Der Schlüssel zu einer Benennung in einer begriffsorientierten Terminologiedatenbank ist ihr semantisches Feld und verwandte Begriffe. Zum Beispiel: Eintragsnummer oder Notation, Fachgebiet, Synonym usw.
- Aber bei der Suche nach Wörtern greifen Übersetzer auch auf den benennungsorientierten Ansatz zurück, bei dem die Form einer Benennung den Ausgangspunkt für die Suche nach deren Bedeutung und einem Äquivalent in der anderen Sprache darstellt. Das ist in der Regel der Ansatz von Wörterbüchern und Enzyklopädien, in denen mehrere Begriffe im selben Eintrag stehen können. Eine benennungsorientierte TDB ist einem Begriffs-System (Notation) entsprechend aufgebaut, das von Terminologen häufig benutzt wird.